<:Der Rosarote Panther>

Ich war gestern mit Tanja in Der Rosarote Panther (2006). Nachdem der Film in der IMDB nur (momentan) 4,6 von 10 Punkten hat, war ich ein wenig skeptisch, ob es sich mal wieder um langweiligen, unlustigen Klamauk handeln würde, wie man ihn in letzter Zeit in Komödien leider allzu oft sieht. Dabei liest sich die Besetzung eigentlich ziemlich gut: Steve Martin als Inspektor Clouseau, der im Auftrag von Chefinspektor Dreyfus (Kevin Kline) zusammen mit seinem Assistenten Ponton (Jean Reno) auf der Suche nach dem Mörder von Fußball-Startrainer Yves Gluant ("Transporter" Jason Statham) und dem bei dem Mord verschwundenen Diamant "Der Rosarote Panther" ist. Außedem noch Destiny's Child-Sängerin Beyoncé Knowles, die in Austin Powers: Goldständer schon als Foxxy Cleopatra glänzte, mit von der Partie und spielt die verdächtigte Witwe.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ja, es ist tatsächlich Klamauk im Stil von Die nackte Kanone oder Verrückt nach Mary. Nein, er ist (von ein paar Ausnahmen mal abgesehen) weder langweilig noch unlustig. Im Gegenteil: Das war endlich mal wieder ein Film, bei dem man mehr als einmal wirklich länger als ne halbe Sekunde lachen konnte. Die prekären Situationen, in die er mit seiner Sekretärin Nicole (eher unbekannt: Emily Mortimer) immer wieder gerät (Ich hab' es Ihrem Gesicht angesehen, dass sie es dringend brauchten...), die Running Gags wie Clouseaus Angriffe auf Ponton (damit Sie immer wachsam und konzentriert bleiben) und Vorhänge oder der rollende Globus sowie – natürlich – Clouseaus Trotteligkeit machen den Film erfrischend "old-school-komisch".

Manchmal sind die Witze aber auch recht abgedroschen und vorhersehbar, z.B. wenn Clouseau Nicole ihre Brille abnimmt, weil sie ohne viel hübscher aussähe (was meiner Meinung nach übrigens nicht stimmt), und sie natürlich prompt an den nächsten Baum läuft. Außerdem stört der jedem Franzosen verliehene Akzent, der eigentlich nur für den Gag mit den Hamburgern wirklich gebraucht wird. Alles in allem ist der Film aber auf jeden Fall ganz unterhaltsam und spaßig, wer ihn sich aber erst auf DVD oder im Fernsehen anschaut, hat auch nicht wirklich was verpasst.

Nächsten Donnerstag (30.3.) geh' ich übrigens endlich in V wie Vendetta (offizielle Site), wer mitwill (CinemaxX Mannheim) möge sich melden. Der Film passt grad so schön zu meiner obrigkeitskritischen Laune...