<:Gentoo auf einer NSLU2 (Slug)>

Eine NSLU2 ist ein NAS-Gerät; ein Embedded System mit einem ARM-Prozessor, 32MB RAM, 8MB Flash-Speicher, einem 100MBit-Ethernet-Port und zwei USB 2.0-Anschlüssen. Damit lässt sich einiges machen. Bereits werksseitig läuft darauf ein Linux, das angeschlossene USB-Laufwerke mittels Samba im Netz verfügbar macht. Die Kiste kostet ca. 90 Euro.

Es gibt eine Linux-Distribution namens OpenSlug, die man ziemlich einfach auf die Kiste flashen kann und die einem dann eine debianoide Spielwiese mitsamt IPKG, dem bereits vom WRT bekannten "Paketmanagementsystem" versorgt. Wem die Menge an dafür verfügbaren Paketen zu gering ist, der ist versucht, eine "vollwertige" Linux-Distribution zu installieren. Wem DebianSlug zu, ähm, debianig ist, der denkt vielleicht daran, es mit Gentoo zu probieren, so wie ich. Und es klappt.

Ein Herr namens "DanC" hat dazu ein HowTo auf gentoo-wiki.com geschrieben. Nachdem ich beim Ausprobieren noch einige Falltüren gefunden und diese im HowTo ergänzt habe, sollte das eigentlich von jedem nachvollziehbar sein. Von daher werde ich auch nicht mehr alles von vorne erklären, sondern hiermit einfach dahin verweisen.

Meine Slug wird demnächst als BitTorrent-Client, als zentraler Backup-Server, Log-Server, DHCP-/DNS-Server, Web-Proxy, Nagios-Knoten und Portage-Mirror eingesetzt werden; vielleicht auch als Mail-Relay. Entsprechende HowTos werden folgen. Das mit dem Backup-Server scheint schon relativ gut zu funktionieren, vielleicht gibt's da heute noch ne Anleitung mit Scripts dazu.