Dass es für das <> eine neue Website geben soll, ist ja <>, genauso wie dass ich daran arbeite. Nach verschiedenen Ideen und Versuchen mit freien sowie dem Gedanken, die Site auf einem basieren zu lassen, kristallisierte sich heraus, dass mal wieder selber coden das Mittel der Wahl war.

Ich habe verschiedene Versuche mit Systemen für statische Seiten auf Basis von und durchgeführt, jeweils unter Zuhilfenahme eines anderen Build-Systems. schied aufgrund von Problemen mit Leerzeichen im Dateinamen aus. (Eigentlich unglaublich, dass sowas für heutige Software noch Probleme darstellt.) Auch war nicht ausreichend, da ich einen Großteil der Tasks selbst hätte implementieren müssen. Anstatt mich dafür groß in Ants einzuarbeiten, entschied ich mich, ein speziell für Webseitengenerierung optimiertes - zu erstellen, dem ich den Namen gab. Der <> ist online verfügbar, aber alles andere als umfangreich, was daran liegt, dass ich aus Zeitgründen (man hatte es plötzlich eilig) einen Haufen vorläufiger zur Generierung der fertigen Seite gecodet habe, die aber unter anderem recht stupide bei jedem Update die gesamte Seite neu generieren.

Nun wird's dieses ganze System aber nie zu sehen geben. Das liegt daran, dass mir die Verantwortlichkeit für die Website entzogen wurde. Trotz Aussagen wie ich hab' von Softwareentwicklung so viel Ahnung wie die Kuh vom Eierlegen sah sich die Ortsverbandsführung genötigt, konkrete Deadlines für ein wohlgemerkt auf freiwilliger Basis konstruiertes Projekt einzufordern. Dabei weiß man doch spätestens seit <> oder , dass selbst Multi-Millionen-Dollar-Projekte ihre Deadlines nicht einhalten. Das ist in der IT-Branche völlig normal, weil während der Entwicklung ständig unvorhersehbare Probleme und Verzögerungen auftreten. Und das wohlgemerkt bei Programmierteams, die dafür bezahlt werden, den ganzen Tag nichts anderes zu machen. Hat man anstelle eines Programmierteams allerdings einen einzigen Studenten, der das ganze in seiner sowieso schon spärlich gesäten Freizeit ehrenamtlich entwickeln soll, häufen sich diese Probleme und Verzögerungen natürlich entsprechend. Effekt: Mehrere Deadlines verstrichen. Und weil die Führung diese Deadlines offenbar auch schon anderen Personen innerhalb, vielleicht sogar auch außerhalb des Ortsverbands mitgeteilt hatte, stand sie jetzt entsprechend blöd da. Gestern erreichte mich dann eine Mail, die zum Ausdruck brachte, dass den Oberen das Blöd-Dastehen jetzt auch zum Hals raushängt, und dass ab sofort jemand anderes die Entwicklung übernehmen würde, basierend auf seinem eigenen System.

Pikanterweise ist das derselbe Jemand, der keine halbe Woche zuvor noch auf die Bitte, einige Dateien in UTF-8 umzucodieren und ein paar Tags zu fixen (reine Hiwi-Arbeiten also), antwortete, er habe momentan ja mal sowas von absolut keine Zeit. Ich frage mich, wie er dann eine Website auf die Beine stellen will, aber ich werde dieses Kunststück ja spätestens in einem Monat vorgeführt bekommen. Das ist nämlich der Termin, an dem ich alle freiwillig übernommenen zusätzlichen Aufgaben innerhalb des Ortsverbandes niederlegen werde. Nicht als Racheakt, sondern weil mir der Verlauf dieser Website-Geschichte sehr deutlich gezeigt hat, wie zusätzliches Engagement belohnt und respektiert wird. Nämlich nicht.

(Dieser Artikel wird veröffentlicht, um der üblichen Entwicklung von Gerüchten vorzubeugen. Ich habe die Informationspolitik im OV immer kritisiert und möchte mit gutem Beispiel vorangehen. Nur wenn sämtliche Meinungen offen auf dem Tisch liegen, kann sich jeder selbst ein Bild machen. Ich will mit niemandem abrechnen, das Thema ist für mich schlicht erledigt und ich freue mich, ab sofort das schöne Wetter im Park statt an meinem Schreibtisch erleben zu können.)